31.03.2023 – Vortrag: Fürstliche Gärten
Bei dem Vortrag von Dr. Katrin Schmersahl lernt man u.a. Heinrich von Rantzau als Gartenliebhaber kennen.
Veranstaltungsort: DRK-Ortsverein, Gärtnerstraße 12, 25335 Elmshorn
Der Beginn ist um 15.00 Uhr.
Veranstalter: Vereinigung für Familienkunde Elmshorn
21.03.2023 – Vortrag: Für den angstvollen Sünder … finden wir wenig Trost

1797 erließ die dänische Regierung mit der »Schleswig-Holsteinischen Kirchen-Agende« eine einheitliche Gottesdienstordnung für die Herzogtümer Holstein und Schleswig sowie für die Herrschaft Pinneberg und die Grafschaft Rantzau. Mit der Abfassung der neuen Liturgie und Gebete wurde der Generalsuperintendent Jacob Georg Christian Adler beauftragt. Im Sinne der Aufklärung setzte er ganz neue Akzente: Der Gottesdienst sollte nunmehr in erster Linie der Erziehung der Gläubigen zu guten Untertanen und ihrer moralischen Verbesserung dienen. Dafür wurde der bisherige Gottesdienstablauf vollkommen geändert: Fast alle regelmäßigen Elemente der bisherigen Liturgie fielen fort. Wechselgesänge gab es nicht mehr und die wenigen Gemeindelieder und Gebete sollten belehrend die Predigt wiederholen. Auch inhaltlich war damit eine große Anderung verbunden: Anders als zuvor standen nicht mehr Buße und Sündenvergebung im Zentrum, sondern der Aufruf zur aktiven Besserung.
Diese »Schleswig-Holsteinische Kirchen-Agende« griff tief in das gottesdienstliche Leben ein und stand im Widerspruch zur traditionellen Frömmigkeit und zur religiösen Praxis großer Teile der Bevölkerung besonders in ländlichen Gebieten. Die unangekündigte, zwangsweise Einführung verstärke die Ablehnung, die die neue Agende in den Gemeinden erfuhr. Immer mehr Gemeinden reichten schriftliche Beschwerden bei der Obrigkeit ein.
Auch aus Barmstedt findet sich ein sehr ausführliches Gesuch in den Akten. Es zeugt von einer umfassenden Beschäftigung mit der Materie. Der anonyme Verfasser orientierte sich an bereits gedruckt vorliegenden Schriften gegen die Agende, argumentierte aber auch eigenständig. Es solle alles beim Alten bleiben, so die zentrale Forderung. Unterzeichnet wurde das Gesuch von über zwanzig Personen in öffentlichen Amtern, darunter Kirchenjuraten, Schulvorsteher, Fleckensgevollmächtigte und immerhin vierzehn Vögte der umliegenden Dörfer. Es ist ein seltenes Zeugnis einer aus der Bevölkerung getragenen Eingabe an die Obrigkeit, in der nicht persönliche materielle Interessen wie Grenz- und Grundstücksfragen den Ausgangspunkt bilden.
Von der Obrigkeit wurde das Gesuch negativ beurteilt. Der Elmshorner Propst Valentiner, ein überzeugter Aufklärer, schreib es fanatischen, bildungsfeindlichen Herrnhutern zu. Zwar ist nicht überliefert, welches Ergebnis das Gesuch schließlich hatte, doch es wirft ein Schlaglicht auf die religiöse Lebenswelt der Barmstedter um 1800, die im Vortrag nachgezeichnet werden soll.

Veranstalter

Kooperationspartner: Heimatverband für den Kreis Pinneberg von 1961 e.V.
18.12.2022 – Weihnachtslesung mit Texten von James Krüss

10. u. 11.12.2022 – Weihnachtslesung

30.09.2022 – Vortrag: Kaltenkirchens blutige Erde
KZ-Haft und Zwangsarbeit in unserer Nachbarschaft
Ein Vortrag von Gerhard Braas und Hans Werner Berens.
Am Freitag, 30.09.2022, 19.00 Uhr in der Kommunalen Halle, Rathaus, Barmstedt.
Der Eintritt ist frei, um Voranmeldung wird gebeten. Tel. 04123 – 681-207
oder per Email: s.riepen@stadt-barmstedt.de

03.10.2022 – Familientag im Museum
Am Montag, 3. Oktober, von 13.00 – 16.00 Uhr veranstaltet das Museum einen Familientag, der anlässlich der James Krüss-Ausstellung stattfindet. Es werden verschiedene Spiele für Kinder angeboten und die Ausstellungen des Museums können besucht werden.
