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Museum sucht Bücher von James Krüss

In einer ab Ende August geplanten Sonderschau will das Museum der Grafschaft Rantzau auch zeigen, welche Werke des Schriftstellers sich in den Regalen und Bücherschränken der Barmstedter verbergen.

Er hat in Hamburg und München und später auf Gran Canaria gelebt. Seine Geburtsinsel Helgoland hat James Krüss (1926-1997) aber nie losgelassen. Seine Urne wurde einst auf See vor der einzigen Deutschen Hochseeinsel bestattet.

Auch in Barmstedt hat der bekannte deutsche Kinderbuchautor Spuren hinterlassen. Seit 1981 ist die Grundschule am Heederbrook nach ihm benannt. Ab 27. August widmet das Museum der Grafschaft Rantzau Krüss eine Sonderschau. Dabei möchte die Museumsgruppe auch zeigen, welche Werke des Schriftstellers in Barmstedt gelesen wurden und welche sich in den Regeln und Bücherschränken der Barmstedter verbergen. Sie sucht solche als Leihgabe oder Spende. Wer helfen kann, melde sich per E-Mail an museum-grafschaft-rantzau@barmstedt.de.

James Krüss war 1981 persönlich zur Namensgebung „seiner“ Schule nach Barmstedt und stand auch in den Folgejahren mit dieser Bildungsstätte in Verbindung. Die derzeit vorbereitete Ausstellung wirft in Blick auf die Namensgebung der James-Krüss-Schule, aber auch die einzelnen Lebensstationen des Schriftstellers werden vorgestellt. „Doch im Zentrum der Ausstellung sollen die Bücher von James Krüss stehen“, sagt Rainer Adomat von der Museumsgruppe. James Krüss war überaus fleißig, die Zahl seiner Veröffentlichungen ist beachtlich. Außer Kinder- und Jugendbüchern – das populärste dürfte das als Fernsehserie verfilmte „Timm Thaler“ sein – hat er einen Roman sowie ethnologische und sprachwissenschaftliche Studien veröffentlicht. Populäre Bücher wurden mehrfach aufgelegt, es erfolgten Übersetzungen in mehr als 40 Sprachen.

Quelle: Barmstedter Zeitung vom 27.05.2022