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Leven as in de Barocktiet

An ́n Tweeten un Drütten Septembermaand schall dat op de Schlossinsel in
Barmstedt een Weekenenn geven ünner ́n Titel „Barockes Leben auf der
Schlossinsel“. Een Reeg vun ́n Lüüd wüllt wiesen, woans Leven, Arbeiden un ook
Fiern vör mehr as fievhunnert Johren utsehn hett. Een Maskerod is dat Weekenenn op
de Schlossinsel indes awer nich: De Hochdüütsche würr seggen, dat Präsenteern
schall so wiet as mööglich „authentisch“ ween.
Un wat hebbt de Lüüd in ́n de Barocktiet för een Spraak sproken? Op ́t wiete Land,
awer ook in heel veele Städte – Glückstadt to ́n Bispeel is meern in de Barocktiet
gründt worrn – wiss un wohrhaftig Nedderdüütsch. In sonöömte betere Kreise Hoch-
un Nedderdüütsch.
För Literaturfrünn/dinn/en hett dat Barock ook wat mit Gegensätzen to doon: Graff
un Dood hier un dat vulle Leven dor. Un de Tiet, so hebbt de Leedermoker ut ́n
Barock vertellt, löppt so gau.
Een vun jem, Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau (1616-1679) ut Schlesien
hett dicht:
„Der wohlgesetzte Fuß, die lieblichen Gebärden,
die werden teils zu Staub, teils nichts und nichtig werden,
denn opfert keiner mehr der Gottheit deiner Pracht.
Dies und noch viel mehr muss endlich untergehen,
dein Herze kann allein zu aller Zeit bestehen,
derweil es die Natur aus Diamant gemacht“.
Op Plattdüütsch hett dat noch nüms rutbröcht!

Barmstedt, 21.Augustmaand 2023