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Diese besondere Geldspende hat das Barmstedter Museum erhalten

Quelle: Barmstedter Zeitung vom 22.08.2025

50.000 Reichsmark für das Museum der Grafschaft Rantzau: Hans-Henning Vollborn würde sich gerne beim anonymen Spender bedanken.
FOTO: NICOLE WOLLSCHLAEGER

Ein anonymer Spender hat das Barmstedter Museum der Grafschaft Rantzau mit einer außergewöhnlichen Geldspende beglückt. Dafür würde sich die Museumsgruppe gern bedanken.

Der Eintritt im Barmstedter Museum der Grafschaft Rantzau ist frei. Spenden sind daher sehr willkommen, um den Museumsbetrieb zu unterstützen. Üblicherweise spenden die Besucher nach der Besichtigung direkt in den Opferstock am Eingang. Die ehrenamtlich tätige Museumsgruppe bekommt selten Geldspenden auf dem Postweg. Eigentlich nie.

Briefumschlag mit Geldschein – und ohne Absender

Umso erstaunter war Hans-Henning Vollborn, als er vor einigen Wochen die Post vom Boden aufhob, die durch einen Schlitz in der Tür geworfen wurde. Darunter ein Brief, der ihm durch die handgeschriebene Museumsadresse und dem fehlenden Absender auffiel. Der Inhalt des länglichen Kuverts mit Sichtfenster erstaunte ihn noch mehr. Neben einem leeren Blatt Papier, das vermutlich den Briefinhalt vor neugierigen Blicken schützen sollte, enthielt der Umschlag einen Geldschein.

Die Ziffern auf der Banknote hätten die Herzen der Museumsgruppe und auch die des Förderverein Barmstedter Schlossinsel sicher höherschlagen lassen. Doch die Währung des Geldscheins ist längst kein aktuelles Zahlungsmittel mehr. Statt die unerwartete Geldspende für den Museumsbetrieb zur Verfügung stellen zu können, kommen die 50.000 Reichsmark nun in den Bestand des Museums.

Museumsgruppe will sich bei Spender bedanken

„Wir freuen uns sehr über diese Spende“, sagt Vollborn. „Und wir würden uns gern bei dem Spender bedanken.“ Anhand des Poststempels lässt sich die Herkunft des Briefes zwar geografisch einschränken, aber die Identität des Spenders bleibt weiter im Verborgenen. Die Banknote von 1922 kommt zu den anderen dieser Art und wird sicher bald Teil einer Ausstellung werden.